Industrie muss zurück in den Fokus
Erinnerst du dich noch daran, was du Ende 2017 gemacht hast? Nein? Kein Wunder. Ist gefühlt schon eine halbe Ewigkeit her. Und dazwischen lagen Corona, Ukraine-Krieg, Gaskrise, Rekordinflation. Vieles davor gerät da in Vergessenheit. Auch dass der Rückgang der deutschen Industrieproduktion schon vor all diesen Krisen eingesetzt hat. Nämlich genau Ende 2017.
Das hat unlängst eine Grafik in der „Financial Times“ sehr anschaulich in Erinnerung gerufen. Seit sieben Jahren zeigt die Kurve – konjunkturelle Schwankungen ausgenommen – nach unten. Wir nähern uns gerade einem Produktionsniveau, das wir vor zwanzig Jahren schon mal erreicht hatten. Deutschlands Wohlstandsmotor stottert nicht – er verliert nach und nach an Kraft.
Und mit ihm das Land. Es braucht dringend eine Refokussierung auf den Sektor, der wie kein anderer für die deutsche Erfolgsgeschichte und gute Arbeit steht. Standortnachteile ausgleichen, Investitionen in das Wachstum der Zukunft anreizen, Infrastruktur erneuern: Das sind die Forderungen der IGBCE an die Politik. Klar ist: Die Industrie wird zum zentralen Thema des bevorstehenden Wahlkampfs. Recht so. Und überfällig.
Lars Ruzic, Chefredakteur
lars.ruzic@igbce.de
Schulterblick
Aus der Produktion dieser Ausgabe
Sauber und sicher
Keine Chance für Schmutz, Staub und Verunreinigungen: Bei der Produktion für „Mein Arbeitsplatz“ bei Siltronic mussten wir über unseren Arbeitsschutzschuhen noch diese hübschen blauen Überzieher tragen. Sehr stylish!
So wird ein Schuh draus
Auf guten Stil achtet auch die Betriebsratsvorsitzende der Ritter GmbH. Zutritt in die Produktion gibt es in dem Betrieb nur mit Arbeitsschutz – und Sabrina Schulze trägt dabei modische Schuhe mit eingearbeiteten Stahlkappen. Damit läuft es sich sicher gut.
Ausgezeichnet
Wir haben gewonnen! Bei den Fox Awards, dem Branchenpreis für Kommunikation, hat unsere Profil gleich zwei Trophäen erhalten – für Inhalt und Design. Das macht uns stolz und zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg. Ein Dank an alle Leserinnen und Leser.