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Vor Ort: Baden-Württemberg
Freiburg
Bezirk Freiburg ehrt langjährige Mitglieder
Karlsruhe
„Zukunftsstartschuss“ in Baden-Württemberg
„Wenn unsere IGBCE Zukunft mitgestalten will, muss sie auf der Höhe der Zeit sein, ohne jedoch ihre Wurzeln und Traditionen zu vergessen.“ Mit diesen Worten eröffnete Frank Heßler, stellvertretender Landesbezirksleiter, den Zukunftsworkshop des Landesbezirks. Insbesondere begrüßte er die stellvertretende Vorsitzende der IGBCE, Birgit Biermann, die über aktuelle und zukünftige Herausforderungen für Gewerkschaften, Wirtschaft und Gesellschaft referierte.
Natalie Mühlenfeld, verantwortlich für den IGBCE-Strategieprozess, betonte, dass es für künftige Veränderungen erst eines intellektuellen Kassensturzes bedarf. Sie wird den Zukunftsprozess in nächster Zeit begleiten und Zukunftsthemen und -aufgaben bündeln.
Selbst inhaltlich gefragt und Zukunftsfelder diskutierend und gestaltend waren die Ehrenamtlichen aus den Bezirken in den Workshops mit den IGBCE-Bereichs-experten Matthias Opfinger, Moritz Hautmann, Michael Porschen und Frank Straßburger aus den zuständigen Hauptverwaltungsabteilungen. Ihnen gelang es, richtungsweisend und herausfordernd, in den vier Zukunftsbereichen „Industrie- und Transformationspolitik“, „Tarifpolitik“, „Unternehmens- und Betriebspolitik“ und „Soziale Politik“ Akzente für eine erfolgreiche Zukunft zu setzen.
Karlsruhe
Bezirk Karlsruhe ehrt gleich mehrfach
Wehr
Entlassungswelle vor Betriebsratsgründung?
Der Glashersteller Weck hat in Wehr-Öflingen (Foto) 40 von 65 Beschäftigten zu Anfang 2025 betriebsbedingt gekündigt. Grund sei die Einstellung des Verpackungsprozesses. Das Unternehmen wolle dies im Großraum Bonn bündeln. Dabei sei laut Medienberichten jüngst erst noch „beteuert worden, dass am Hochrhein sämtliche Abteilungen erhalten bleiben würden“.
„Wir haben das, zumindest zu diesem Zeitpunkt, in keiner Weise kommen sehen und sind völlig überrascht worden“, kommentiert Bezirksleiterin Sonja Dif. Sie spekuliert auf etwas ganz anderes: „Ich sehe Verbindungen zur geplanten Betriebsratsgründung. Dass die Einladungen zur ersten Wahlversammlung geplant waren, muss durchgesickert sein. Für mich ist im zeitlichen Ablauf ein Zufall zu viel im Spiel, mit den Entlassungen wurde der Gründung des Rates vorgegriffen.“
Das Beispiel zeigt einmal mehr, wie schutzlos Beschäftigte ohne Betriebsrat sind. „Die Art und Weise, wie die Betroffenen in dieser Kündigungswelle behandelt wurden, war diskriminierend. Man fühlt sich hier nicht mehr als Mensch, man ist nur noch eine Nummer“, kommentiert der enttäuschte Angestellte Kevin Mattes.