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Bielefeld

Möller Group: Tarifverhandlungen starten

Die Tarifkommission kämpft für faires Entgelt für die Beschäftigten der Möller Group.

Foto: IGBCE

Die Tarifrunde für die mehr als 1.000 Beschäftigten der Unternehmen der Möller Group hat begonnen. Nachdem für den Kunststoff verarbeitenden Betrieb mit Sitz im ostwestfälischen Bielefeld in den letzten Jahren ein modernes und neues Tarifwerk geschaffen wurde, geht es in der aktuellen Tarifrunde wieder um den Kern der tarifpolitischen Auseinandersetzung: die Entgeltfrage.

„Die Preissteigerungen der letzten Jahre sind nicht spurlos an den Beschäftigten des Möller-Konzerns vorbeigegangen“, sagt der zuständige Gewerkschaftssekretär Karim Nefissi.Es ist deutlich zu sehen, dass die Zuliefererindustrie unter einem enormen Druck steht.“ Davon seien entsprechend auch die Diskussionen von Vertrauensleuten und Tarifkommission geprägt gewesen. In ihrer Klausur Ende August in Haltern haben sich die Mitglieder der Tarifkommission intensiv mit der wirtschaftlichen Situation auseinandergesetzt und im Speziellen mit der Situation der einzelnen Konzernunternehmen. Denn trotz der angespannten Situation braucht die Möller Group motivierte Beschäftigte und muss sich als attraktiver Arbeitgeber auf einem hart umkämpften Arbeitnehmermarkt positionieren.

Die Tarifkommission fordert in diesem Jahr die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie, eine Entgelterhöhung von sieben Prozent, aber zumindest 180 Euro, darüber hinaus einen zusätzlichen freien Tag für IGBCE-Mitglieder und eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen.


Bottrop

Aus 3 mach 1: Ortsgruppen haben fusioniert

Mitglieder des Vorstands (v.l.): Armin Rogalski, Peter Kirstein, Frank Sommer, stellvertretender Vorsitzender, Reinhard Thater, stellvertretender Vorsitzender, Mirko Skela, Vorsitzender, Alois Thull, Vertrauensperson Bildung, Norbert Zimmermann, Schriftführer, stellvertretende Bezirksleiterin Tine Wilms, Klaus Kaulbars, Kassierer sowie Bezirksleiter Thomas Steinberg.

Foto: IGBCE

Die Ortsgruppen Bottrop Mitte, Bottrop Nord-West und Bottrop Ost haben fusioniert und agieren seit dem 11. Juni 2024 gemeinsam als Ortsgruppe Bottrop. Mit nun insgesamt 1.963 Mitgliedern ist sie die größte Wohnortsgruppe im IGBCE-Bezirk Gelsenkirchen.

Bereits im vergangenen Jahr haben sich die drei Ortsgruppenvorstände regelmäßig getroffen, um den Fusionsprozess konstruktiv zu gestalten. Nun geht es nach Vorbereitungen und Formalitäten frisch gestärkt in die neue Legislaturperiode.


Bielefeld

Erfolgreicher Lehrgang

Die Absolventinnen und Absolventen: Frank Werth, Sarah Bliesner, Toni Hohmann, Kim Herrmann, Lena Asrih, Tanja Soschinski, Jürgen Radschies, Ahmet Islekel, Steven Olschewski (von links).

Foto: Bezirk Recklinghausen

Aktive Betriebsrätinnen und Betriebsräte oder solche, die es werden wollen – haben auf Initiative der IGBCE-Bezirke Dortmund-Hagen und Recklinghausen in den Jahren 2023/2024 eine sogenannte NPO-Management-Qualifizierung absolviert. NPO steht für Non-Profit-Organisation, also zu Deutsch: nicht gewinnorientierte Organisation.

In 21 Seminareinheiten lernten die Teilnehmenden verschiedene Selbstmanagement-, Arbeits- und Zeitmanagementmethoden kennen. Führen im Wahlamt ist für die Funktionärinnen und Funktionäre oft neben der beruflichen Belastung eine besondere Aufgabe, die mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Mit der interPartner GmbH an der Seite der IGBCE konnten 15 Teilnehmende mit den unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen für weitere Aufgaben qualifiziert werden. Die Weiterbildung endete mit einer umfangreichen Prüfung.

Im Anschluss an die Prüfung überreichte die Leiterin des Bezirks Recklinghausen, Verena Gärtner, gemeinsam mit Frank Werth, Leiter des Bezirks Dortmund-Hagen, die Zertifikate an die Teilnehmenden. „Weiterbildung und Qualifikation ist der Schlüssel dafür, dass wir auch zukünftig auf allen Eben professionell aufgestellt sind“, ist sich Verena Gärtner sicher. Die Bezirksleiterin und der Bezirksleiter gratulierten herzlich.


Recklinghausen

Eisaktion im Bezirk Recklinghausen

Die Eisaktion war ein erfrischendes Highlight an heißen Tagen.

Foto: IGBCE

Der Sommer 2024 brachte nicht nur hohe Temperaturen mit sich, sondern auch ein süßes Zeichen der Wertschätzung für die Beschäftigten der chemischen Industrie im IGBCE-Bezirk Recklinghausen. Dieser hatte eine besondere Aktion geplant, um den frisch abgeschlossenen Chemie-Tarifvertrag 2024 zu feiern: eine Eisverteilaktion. Die Kolleginnen und Kollegen sollten nicht nur von dem erfolgreichen Tarifabschluss erfahren, sondern auch in der Hitze des Sommers eine köstliche Abkühlung und einen Moment der Entspannung genießen.

Der erfolgreiche Tarifabschluss 2024, der nach drei intensiven Verhandlungsrunden erzielt worden war, stieß auf positive Resonanz bei den Mitgliedern. Vor allem der zusätzliche Gewerkschaftstag brachte viel Redestoff mit sich. Daneben war aber auch die Entgeltsteigerung von 6,85 Prozent Gesprächsthema. „Die Reaktionen der Beschäftigten waren sehr positiv“, sagte Klaus Brüske, stellvertretender Leiter des Bezirks Recklinghausen. „Wichtig ist es, ins Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen zu kommen. Das Eis ist hier nur eine schöne Nebensächlichkeit.“