Vor Ort

Westfalen

Tarifaktion zum Schichtwechsel bei INEOS Phenol in Gladbeck mit rund 70 Kolleginnen und Kollegen.

Foto: Christine Wilms

Euer Einsatz war erfolgreich!

Text Leo Kölzer

Unter dem Motto „Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen“ erhöhten Beschäftigte bei vielen Kundgebungen im Landesbezirk den Druck auf die Chemie-Arbeitgeber.

Mahnwache am Chemiepark Marl mit 300 Beschäftigten.

Foto: Lisa Boßmann

Mahnwache bei den Deutsche Gasrußwerken in Dortmund, die unter anderem von der SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Poschmann besucht wurde.

Foto: Karim Nefissi

Von Brunsbüttel bis zum Bodensee, von Krefeld bis Chemnitz, von Kundgebungen über Mahnwachen bis hin zu Demonstrationszügen: Mehr als 200 Aktionen mit mehreren tausend Teilnehmenden fanden im gesamten Land statt. Die IGBCE wollte damit in der Woche vor der dritten Bundestarifrunde Chemie den Druck auf die ­Arbeitgeber erhöhen.

Der Einsatz der Kolleginnen und Kollegen hat sich bezahlt gemacht: „Gut, dass es uns gelungen ist, den Arbeitgebern in harten Verhandlungen die Situation unserer Kolleginnen und Kollegen zu verdeutlichen“, sagt IGBCE-Landesbezirksleiter und Verhandlungsführer Thomas Meiers. „So bekommen sie endlich wieder mehr Wertschätzung für ihre harte Arbeit.“ Dank des Drucks konnte die Bundestarifkommission ein gutes Ergebnis verhandeln, bei dem insgesamt 6,85 Prozent mehr Entgelt rumkommen und IGBCE-Mitglieder exklusiv einen Tag mehr frei bekommen.

Links und rechts: Bei Bayer in Bergkamen, Solventum in Kamen und der Etex in Neubeckum haben mehrere Hundert Beschäftigte Flagge gezeigt und sich hinter die Tarifforderungen ihrer Gewerkschaft gestellt.

Fotos: LB Westfalen

Bei Simtra in Bielefeld hat die Belegschaft mit einer Mahnwache ein klares Zeichen gesetzt und den Tarifforderungen der IGBCE Nachdruck verliehen.

Foto: Betriebsrat Simtra

Am Marler Chemiepark hatten rund 300 Beschäftigte mit einer Mahnwache den Druck in den laufenden Chemie-Verhandlungen erhöht. Mit Pfeifen, Plakaten und Sprechchören stellten sie sich lautstark hinter die Forderungen ihrer Gewerkschaft. Und sie machten klar, dass sie endlich Bewegung von der Arbeitgeberseite erwarten.

„Mit ihrem Einsatz haben die Beschäftigten ein klares Signal und eine unmissverständliche Botschaft gesendet, die letztlich auch erfolgreich war“, resümiert Verena Gärtner, Bezirksleiterin im IGBCE-Bezirk Recklinghausen. „Unsere Mitglieder wollten endlich eine Besserstellung und Wertschätzung dafür haben, dass sie ihren gewerkschaftlichen Beitrag leisten und diese Tarifverhandlungen überhaupt erst möglich machen und das ist uns zum Glück ­endlich gelungen.“