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Vor Ort: Westfalen
Marl/Gelsenkirchen
Auf Tour für die Vielfältigkeit
Krakau
Erinnern und verstehen
Die Bildungsfahrt des Bezirksjugendausschusses der IGBCE Gelsenkirchen nach Krakau hat bei den zwanzig Teilnehmenden Eindruck hinterlassen. Die Reise bot ihnen eine intensive Mischung aus historischer Bildung, kultureller Entdeckung und gemeinschaftlichem Erleben.
Die Teilnehmenden starteten mit der Erkundung der geschichtsträchtigen Stadt Krakau. Der Besuch des ehemaligen jüdischen Gettos, das während der deutschen Besatzung errichtet wurde, führte ihnen die Schrecken der Vergangenheit vor Augen. Die Überreste der Gettomauer und die Gedenkstätten erinnerten eindringlich an das Leid, das die jüdische Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs erleiden musste.
Es folgte der Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. „Das war für alle eine emotionale Herausforderung“, erinnert sich die Vorsitzende des Bezirksjugendausschusses (BJA), Alina Muth. Andächtig ging die Gruppe durch die Baracken und über das Gelände des Lagers, während sie den Ausführungen des Guides lauschte. Die unfassbaren Gräueltaten, die hier begangen wurden, und die grausame Effizienz des NS-Vernichtungsapparats hinterließen tiefe Spuren. „Man kann es sich einfach nicht vorstellen, bis man selbst hier steht“, sagt Alina Muth. Es sei unser aller Pflicht, die Erinnerung wachzuhalten und daraus zu lernen. „Der Kampf gegen rechts ist wichtiger denn je. Wir dürfen niemals zulassen, dass sich solche Verbrechen wiederholen.“
Zum Abschluss kehrte die Gruppe zurück ins pulsierende Krakau. Während eines Stadtrundgangs entdeckte sie die mittelalterliche Altstadt und das alte Universitätsviertel, besuchte die beeindruckende Marienkirche und wanderte durch historische Gassen. Dennis Erbe, stellvertretender BJA-Vorsitzender, bemerkte begeistert: „Die Geschichte ist hier so lebendig, man spürt sie förmlich an jeder Ecke.“
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Wawel-Hügels mit seiner Kathedrale und dem Königsschloss. Der Wawel-Hügel ist ein Symbol polnischer Geschichte und Identität. Zum Abschluss erlebten die Teilnehmenden ein Klezmer-Konzert, das die traditionelle jüdische Musik lebendig werden ließ.
Bochum
Neu im Landesbezirk
Manuel Rendla ist im Landesbezirk für den Fachbereich Demografie und Gute Arbeit zuständig. Dazu gehören auch die Themen Schichtplangestaltung, Eingruppierungsfragen, Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI), Frauenarbeit und Werkfeuerwehren. Hauptamtlich ist Manuel Rendla seit 2010 für die IGBCE tätig. Zuletzt war der 35-Jährige in der Hauptverwaltung der IGBCE in Hannover in der Abteilung Moderne Organisation eingesetzt. Davor war Manuel Rendla im Bezirk Düsseldorf tätig.