News
Vor Ort: Nordost
Berlin
Werbinale 2024: Dampferfahrt und Bundestag
Die fleißigen Werberinnen und Werber im Landesbezirk wissen das und leisten monatelang Überzeugungsarbeit. Als Dankeschön wurden die achtzig erfolgreichsten von ihnen im Juni zur traditionellen Werbinale eingeladen. Auf dem Programm standen nach einem Sektempfang eine Dampferfahrt durch das abendliche Berlin sowie ein Besuch im historischen Reichstagsgebäude mit exklusiver Führung. „Jede und jeder, die und der ein neues Mitglied gewinnt, wirkt an einem tragfähigen Zukunftskonzept unserer Gewerkschaft mit. Das muss belohnt werden“, bedankte sich Boris Loew, stellvertretender Landesbezirksleiter Nordost. „So ein Beisammensein stärkt den Zusammenhalt.“
Das fand auch der extra angereiste Oliver Heinrich, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IGBCE, zuständig für Werbung und Mitgliederstärke, der eine kurze Dankes- und Motivationsrede hielt.
Flecken Zechlin
Vier Schwerpunkte für die Jugendarbeit
Auf dem Landesbezirksjugendtreffen Anfang Juni diskutierte die Gewerkschaftsjugend aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern über die Themen, die ihr unter den Nägeln brennen. Die Punkte:
- Schutzschild Ausbildung: Fachkräftemangel und diesem durch eine qualitativ hochwertige Ausbildung begegnen.
- Tarifland Nordost: Partizipation der Jugend an Guter Arbeit durch Tarifverträge.
- Unsere Industrie bleibt hier: Standortsicherung und die Perspektive für junge Menschen, selbstbestimmt in der eigenen Region bleiben zu können.
- Wehrhaft demokratisch: Die Grundwerte der demokratischen Freiheit auch für die junge und kommende Generation weiter ausbauen sowie Hass und Hetze entschlossen entgegentreten.
Diese vier Punkte sind künftig als Leitlinien in der gewerkschaftlichen Jugendarbeit in Ostdeutschland zu sehen.
Berlin
Gespräch über Strukturwandel
Fürstenwalde
Goodyear: Kampf geht weiter
Es wird ein aufregender Herbst: Seit Monaten fahren IGBCE und der Betriebsrat für den Goodyear-Standort in Fürstenwalde zweigleisig: Sie dringen im Schulterschluss mit der Politik auf Landes- und Bundesebene auf Konzepte für einen Weiterbetrieb der Reifenproduktion, vor allem durch einen Verkauf des Werks an einen Investor. Und sie legen ihre Priorität auf einen Sozialplan mit sehr guten Bedingungen für die rund 700 Beschäftigten, deren Arbeitsplätze bei einer Schließung des Fürstenwalder Betriebs auf dem Spiel stehen.
Potsdam
Energiewende im Dreiklang
„Die Entscheidung, die Wirtschaft in die Klimaneutralität zu führen, ist die richtige“, betonte Boris Loew, stellvertretender Landesbezirksleiter der IGBE Nordost. „Wichtig ist hierbei, den Fokus auf den Erhalt der Industrie in Deutschland und die guten, tarifgebundenen Arbeitsplätze zu behalten. Keiner wird gewinnen, wenn wir Klimaneutralität durch Abwanderung erreichen.“ Mit diesen Worten stieß der Gewerkschafter beim zweiten Energieforum Ost am 25. Juni in Potsdam kreative Diskussionen an. Mehr als 50 Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitgeber und der Politik waren der Einladung der IGBCE Nordost gefolgt, um über ein Gelingen der Energiewende zu diskutieren.
Klar wurde dabei: Die Energiewende gelingt nur im Dreiklang. Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssen am gleichen Strang ziehen. Die hochkarätige Besetzung des vom IGBCE-Landesbezirk Nordost initiierten Forums machte deutlich, wie wichtig die Diskussion über den Weg der Transformation für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist. Am Ende des Tages wurde zudem deutlich, dass das Voranschreiten der Transformation auf einem besseren Weg ist, als es die öffentliche Wahrnehmung vermuten lässt.
Cottbus/Zielitz/Rüdesdorf
Zweimal Glückauf
Gleich zweimal stand in den letzten Wochen der Bergbau besonders im Fokus. Auf dem energiepolitischen Podium beim Braunkohletag in Cottbus machte Stephanie Albrecht-Suliak, Landesbezirksleiterin Nordost, mit ihren Diskussionsbeiträgen mehr als deutlich, dass die Braunkohle eine verlässliche heimische Energiequelle ist und bis mindestens 2038 bleiben soll: „Gemeinsam mit dem Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) wollen wir dazu beitragen, dass die langfristige Marktperspektive der Braunkohle in der Europäischen Union und in Berlin genügend politische Unterstützung findet und dass für die so dringend benötigten Fachkräfte langfristig tariflich gebundene Arbeitsplätze gesichert werden“, betonte Albrecht-Suliak.
Bei K+S in Zielitz machte die Landesbezirksleiterin mit Kolleginnen und Kollegen sowie dem K+S-Betriebsrat eine Grubenfahrt in die beeindruckenden Lagerstätten unter Tage (Foto). Mit rund 2.000 Beschäftigten ist Zielitz der größte Einzelstandort der K+S. Bezogen auf die jährliche Fördermenge zählt das Werk zu den größten und modernsten Kaliwerken der Welt. K+S gilt als Vorreiter für umweltschonenden und nachhaltigen Bergbau.