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Infografik

„Der Pillen-Kick“

Forschung, Entwicklung und Produktion von Medikamenten und anderen pharmazeutischen Produkten haben Zukunft gerade in Deutschland. Dabei entstehen attraktive und gut bezahlte Arbeitsplätze. Die Branche wächst und investiert in neue Werke. Ein Überblick.

Umsatz stimmt

Der Umsatz der deutschen Pharmaindustrie nähert sich den 60 Milliarden Euro, den größten Anteil davon erzielt sie im Ausland. Pharma ist exportstark. Die Branche trägt damit erheblich zum Erfolg der deutschen Industrie bei.

Internationaler Vergleich

Deutschlands Pharmaindustrie belegt im internationalen Vergleich den dritten Platz nach den USA und der Schweiz, gemessen an der Wertschöpfung, die exportiert wird (Angaben in Milliarden Euro) und liegt damit deutlich vor den Schwellenländern China und Indien.

Hochproduktive Beschäftigte

Pharmabeschäftigte erwirtschaften 133.000 Euro Bruttowertschöpfung je Kopf. Ihre Produktivität ist damit höher als in allen anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes.

Attraktiver Arbeitgeber für Frauen

In der Pharmaindustrie sind fast 40 Prozent der Beschäftigten weiblich, im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes sind es gut 18 Prozent. Pharma bietet Frauen attraktive Arbeit.

Neue Investitionen

Die Pharmaindustrie ist in ganz Deutschland vertreten, hat aber einen Schwerpunkt im Südwesten. Dort sind auch die neuesten Investitionen geplant. Insgesamt haben Pharmakonzerne neue Projekte in Milliardenhöhe angekündigt oder mit der Umsetzung bereits begonnen. Es wird nicht nur in Forschung investiert, sondern auch in Produktionswerke. Prominentestes Beispiel ist die neue Fabrik von Eli Lilly in Alzey mit einem Volumen von 2,3 Milliarden Euro.

Quellen: vfa, Statistisches Bundesamt, Prognos, Institut der deutschen Wirtschaft
Stand:
Umsatz (2024), Internationaler Vergleich (2023), Bruttowertschöpfung (2020), Frauenanteil (2021),
Beschäftigte in den Bundesländern (2023)
© Redaktionsbüro Kupilas