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Vor Ort: Westfalen

Foto: IGBCE

Zum Jahreswechsel

Thomas Meiers

Landesbezirksleiter Westfalen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hinter uns liegt ein wieder sehr bewegendes Jahr, das geprägt wurde durch viele traurige und besorgniserregende globale Entwicklungen. Noch immer herrscht in der Ukraine Krieg, noch immer sorgt Russland für fürchterliches Leid in einem Land, das um seine Existenz kämpft. Als wäre all das nicht schon genug, griff die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober Israel an. Noch nie seit dem Ende der Schoah wurden so viele Jüdinnen und Juden ermordet. Seitdem herrscht Krieg im Nahen Osten und die Welt hält den Atem an.

Ich danke euch für euren Einsatz!

Die Kriege haben auch bei uns weitreichende Konsequenzen, denen wir uns als Gesellschaft, als Gewerkschaft, als Arbeitnehmende und als Unternehmen stellen müssen. Sie verändern Lieferketten und machen Energie strukturell teurer. Gerade die energieintensiven Betriebe sind stark betroffen. Dabei sind insbesondere die Grundstoffindustrien Ausgangspunkt zahlreicher weiterer Wertschöpfungsstufen im verarbeitenden Gewerbe. Ohne ihre Produkte fährt kein Elektroauto, dreht sich kein Windrad und wird kein Halbleiter produziert.

Im kommenden Jahr stehen Ortsgruppen- und Vertrauensleutewahlen auf dem Programm. Gerade jetzt brauchen wir über das gesamte Land hinweg wieder starke Vertrauenskörper und Ortsgruppen: junge Menschen, die sich engagieren wollen und gemeinsam mit den erfahreneren Kolleginnen und Kollegen die Gewerkschaftsarbeit in ihren Unternehmen und ihrer Region gestalten.

Ich möchte euch herzlich für euren Einsatz danken. Ihr habt bei vielen Demonstrationen und betrieblichen Aktionen gezeigt, was gelebte Solidarität bedeutet. Das stärkt nicht nur uns den Rücken, sondern zeigt vor allem gegenüber den Arbeitgebern, dass wir für die Tarifverhandlungen im kommenden Jahr bereit sind. Ich bin zuversichtlich, dass wir als Gesellschaft zusammenhalten und uns trotz der aktuellen Lage nicht spalten lassen.

Ich wünsche euch und euren Familien schon jetzt eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr!

Mit einem herzlichen Glückauf

Thomas Meiers

Münster

Besondere Ehrung für Anke Strüber-Hummelt

Stefan Nacke überreicht Anke Strüber-Hummelt die Verdienstmedaille.

Foto: Deutsche Rentenversicherung

Ein Leben für das Ehrenamt – nicht nur in den Reihen der IGBCE, sondern auch bei der Deutschen Rentenversicherung engagierte sich Anke Strüber-Hummelt seit Jahrzehnten ehrenamtlich. Von der Deutschen Rentenversicherung wurde sie dafür nun ausgezeichnet.

Großer Einsatz über Jahrzehnte

Schon mit 19 Jahren zog Anke Strüber-­Hummelt in den damals 35-köpfigen Betriebsrat des Chemieparks in Marl ein. Im Jahr 1987 wechselte die gelernte Chemikantin innerhalb des Gremiums in die Freistellung. Als erste Frau seit Unternehmensgründung wurde sie 2017 schließlich Vorsitzende des Betriebsrats der Evonik Industries AG des Gemeinschaftsbetriebs Marl.

Innerhalb der Deutschen Rentenversicherung gehörte Anke Strüber-Hummelt von 1993 bis 1999 zunächst der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Westfalen an. Die Vertreterversammlung ist das Parlament der Rentenversicherung und besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten. In diesem rein ehrenamtlichen Gremium der DRV Westfalen fungierte Strüber-Hummelt als Vertreterin der Versicherten. Im Jahr 1999 wurde sie von der Vertreterversammlung in den ebenfalls ehrenamtlich tätigen Vorstand der DRV Westfalen gewählt. In diesem Führungsgremium des westfälischen Rentenversicherungsträgers arbeitete Strüber-­Hummelt bis zu ihrem Ausscheiden im vergangenen Jahr mit großem Einsatz für die Gemeinschaft von Versicherten und Beitragszahlenden. Die DRV Westfalen mit Sitz in Münster ist Träger der gesetzlichen Rentenversicherung für rund vier Millionen Menschen in Westfalen und zahlt pro Monat gut 1,2 Millionen Renten aus.

Eine lehrreiche, intensive und tolle Zeit in diesem Amt.

Anke Strüber-Hummelt

Modernisierung aktiv begleitet

Für ihre rund 29 Jahre im verantwortlichen Ehrenamt bei der Deutschen Rentenversicherung ist Anke Strüber-Hummelt nun mit der Verdienstmedaille der Deutschen Rentenversicherung ausgezeichnet worden. Die besondere Ehrung erhielt sie bei einer Feierstunde der DRV Westfalen in Münster. Während der Ehrung Strüber-Hummelts blickte der Vorsitzende der Vertreterversammlung, Dr. Stefan Nacke, Mitglied des Bundestags, mit Worten großen Dankes auf die vielen Verdienste von Anke Strüber-Hummelt zurück.

„Sie haben die Deutsche Rentenversicherung Westfalen auf dem Weg von einer Behörde zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen aktiv und sehr engagiert begleitet. Eine starke Selbstverwaltung war für Sie dabei immer eine zentrale Voraussetzung für das Funktionieren der Rentenversicherung“, honorierte Nacke das langjährige Engagement Strüber-Hummelts.

Gewerkschaftseinfluss erweitern

Die Geehrte freute sich über die Auszeichnung und bedankte sich für eine unfassbar „lehrreiche, intensive und tolle Zeit in diesem Amt“. Es sei wichtig, gewerkschaftliches Gedankengut auch in Bereichen zu verankern, die auf den ersten Blick nicht mit Gewerkschaften in Verbindung stehen.

Nachdem sie nun wohlverdient in den Ruhestand gewechselt ist, hat Britta Sorge, freigestelltes Betriebsratsmitglied bei Evonik in Marl, ihren Posten bei der Deutschen Rentenversicherung übernommen.

Recklinghausen

Werben lohnt

Vor malerischer Kulisse: Die besten Werberinnen und Werber aus den Ortsgruppen des Bezirks Recklinghausen bei ihrem Wochenendausflug nach Königswinter.

Foto: IGBCE Recklinghausen

Der Bezirk Recklinghausen hat im Rahmen einer Werbeaktion die besten drei Werberinnen und Werber aus den Ortsgruppen mit ihren Partnerinnen und Partnern zu einem Wochenendausflug ins Heinrich-Imbusch-Haus in Königswinter eingeladen. Klaus Brüske vom IGBCE-Bezirk Recklinghausen begleitete die Gruppe und bedankte sich bei den Kollegeinnen und Kollegen für ihre Kompetenz, die geführte Kommunikation und die geleistete Überzeugungsarbeit, die sie in der Mitgliederwerbung bewiesen haben.

Frank Zielinski, der Leiter des Heinrich-Imbusch-Hauses, zeigte sich einmal mehr als hervorragender Gastgeber, der das gut geführte Haus und die herrliche Region der Gruppe vorstellte. „All unsere Mitglieder, die die Voraussetzungen erfüllen, verpassen etwas, wenn sie das Angebot eines Aufenthalts im Heinrich-Imbusch-Haus nicht in Anspruch nehmen“, schwärmte auch Brüske.

Für Rentnerinnen und Rentner ist der Aufenthalt übrigens kostenlos, es lohnt sich daher doppelt, in der IGBCE zu bleiben.

Ausführliche Informationen: heinrich-imbusch.igbce.de