Dialog
Hintergrundstory
Industriestrompreis
Wir wollen im Gebäudesektor weg von fossilen Brennstoffen, ebenso im Verkehrsbereich. (Atom-)Strom wollen wir nicht importieren. Windräder wollen alle – nur nicht vor dem eigenen Haus und nicht da, wo wir wandern oder Rad fahren. Und nicht im notwendigen Lebensraum wilder Tiere. Auf Fotovoltaikanlagen trifft das sinngemäß ähnlich zu.
Mit 28 bis 30 Cent pro Kilowattstunde Strom ist meiner Meinung nach die Schmerzgrenze für Privathaushalte erreicht. Aber: Strom wird zwangsläufig teurer werden. Subventionen für Industriestrom zahlen alle Stromverbrauchenden beziehungsweise alle Steuerzahlenden, die aber jeweils selbst die Preissteigerungen stemmen müssen.
Wir alle werden deshalb entscheiden müssen, was wir uns gesamtgesellschaftlich zukünftig nicht (mehr) leisten können.
Infografik
Gasherkunft
Als Mitglied unserer Gewerkschaft und intensiver Leser dieser Zeitschrift fand ich Anstoß an dem Artikel „Wo jetzt unser Gas herkommt“.
Bereits vor Ausbruch des fürchterlichen Ukrainekrieges wurde die Abhängigkeit vom russischen Erdgas kritisiert. Wenn ich aber jetzt die Verteilung der Sicherung von Gas (flüssig oder Erdgas) betrachte, sind wir in eine neue Abhängigkeit gerutscht, oder? Ob dies gut ist, wird sich zeigen.
Profil
Guter Name
Ich war noch aktiv bei der Bayer AG, als in den 70er- oder 80er-Jahren ein neuer Name für die Betriebskrankenkassen-Zeitung gesucht wurde. Ich reichte einen Vorschlag ein, der allerdings nicht in die engere Auswahl kam. Viele Jahre später nannte sich die hauseigene Broschüre plötzlich analog zu meinem Vorschlag. Seit Kurzem hat sich nun auch die Zeitung der IGBCE umbenannt. Ach ja, mein Vorschlag damals hieß: PROFIL!
Umfrage zur Arbeitszeit
Umfrage des Monats
Ausbildung in der Industrie
„Derzeit werden weniger Ausbildungsverträge geschlossen als vor der Corona-Pandemie. Tut die Industrie deiner Ansicht nach genug, um die duale Ausbildung zu stärken?“
„Was könnte die Industrie deiner Einschätzung nach tun, um mehr Ausbildungsplätze zu besetzen?“
Die duale Ausbildung in Deutschland wird generell gering geschätzt. Das meinen zumindest 60 Prozent der Befragten der neuesten Mitgliederumfrage über die „Meine IGBCE“-App, an der sich im Juni 1.100 Mitglieder beteiligt haben. Sie stellen ihren Branchen allgemein und ihren Arbeitgebern im Besonderen mit Blick auf deren Ausbildungsengagement ein schlechtes Zeugnis aus. 71 Prozent der Befragten meinen, die Industrie tue nicht genug, um die duale Ausbildung zu stärken. Für den eigenen Betrieb sehen das 56 Prozent so und betrachten dies mit großer Sorge: 74 Prozent halten es für „sehr wahrscheinlich“ oder „eher wahrscheinlich“, dass Nachwuchsmangel und die sich weitende Fachkräftelücke langfristig für ihren eigenen Betrieb zur Standortgefahr werden.
60 Prozent der Befragten fordern die Unternehmen in den IGBCE-Branchen dazu auf, an ihrer Attraktivität als Arbeitgeber zu arbeiten. Zu den weitere Kernforderungen, um mehr Ausbildungsplätze zu besetzen, zählen zudem eine Übernahmegarantie in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis (54 Prozent), mehr Investitionen in die Weiterbildung (45 Prozent) und die Ausbildung über Bedarf (42 Prozent).
Der Gewinner des iPads ist Jakob Link aus Ludwigshafen. Herzlichen Glückwunsch!